Medea und die Verjüngung durch frisches Blut

Die Argonautensage berichtet, dass der griechische Held Iason mit seinen Mitstreitern, darunter Herakles, auf Geheiß des Königs Pelias über das Schwarze Meer ins Land Kolchis (heute Bulgarien) aufbricht, um dort das Goldene Vlies zu rauben. In Kolchis verliebt Iason sich in die Königstochter Medea, mit deren magischer Hilfe ihm der Raub des goldenen Widderfells gelingt. Zurück in Iolkos heiratet er Medea und sie bekommt zwei Söhne von ihm.

Am Königshof von Iolkos erprobt Medea ihre Zauberkünste an dem altersschwachen Vater Iasons, Aison. Ovid berichtet darüber in seinen „Metamorphosen“: „Zückt doch“, so sprach nach Ovid die große Zauberin Medea, „das Schwert und schöpft das verjährte Blut aus, dass ich frisch ihm fülle mit jüngerem Blute die Adern.“ Von solchem Tun versprach sich der Dichter eine umwerfende Wirkung: „Runzeln und Magerkeit fliehen, der Wulst und die Blässe verschwinden, voll von erneuertem Blut sind gedrängt die gehöhlten Adern. Jugendlich schwelgt der Wuchs. Der neugeschaffene Aison staunt und fühlet sich so wie vor dem vierzigsten Jahre.“

Die wundersame Wirkung dieser „Cura Medeana“ wurde auch in späterer Zeit immer wieder genutzt, wegen Abstoßungsreaktionen des körperfremden Bluts aber mit wechselhaftem Erfolg. Mittlerweile sind Blutransfusionen seit Landsteiners Entdeckung der Blutgruppen kein Glücksspiel mehr, sondern Standard in der medizinischen Versorgung. Entsprechende Spendertests sichern die Freiheit von Krankheitserregern.

Jüngste wissenschaftliche Studien verleihen der „Cura Medeana“ neuen Glanz: Man nähte den Blutkreislauf einer altersschwachen Maus mit jenem einer jungen Maus zusammen und siehe da – die Organe und Gewebe der alte Maus verjüngten sich und sie lebte länger, als ihrer Lebenserwartung entsprach. Die Wissenschafter vermuten, dass dafür bestimmte Zytokine und Zellhormone des im Blut der jungen Maus enthaltenen Plasmas verantwortlich sind, die die körpereigenen Stammzellen der alten Maus aktivieren. Diese körpereigenen Stammzellen wiederum regenerieren die Organe und Gewebe.

In der Hormonellen Regeneration verwenden wir bioidentische Hormone, die die körpereigenen Stammzellen aktivieren und somit zu beeindruckenden Verjüngungen führen. Die Anwendung von körpereigenen Stammzellen aus Fettgewebe in der Stammzelltherapie kann sowohl zur Regeneration und Verjüngung etwa der Haut als auch zur Behandlung von chronischen Krankheitszuständen verwendet werden. Es ist also nicht nötig, sich mit einem jüngeren Menschen „zusammen nähen“ zu lassen, um sich zu regenerieren. Vielleicht ergeben weitere Forschungen einfachere Wege, etwa, indem wir einfach die wichtigsten Zytokine und Zellhormone injizieren. Ich halte Sie auf dem Laufenden.

Übrigens findet die Argonautensage, wie fast alle Heldenepen der Antike, ein tragisches Ende: Iason verliebt sich in die junge Tochter des Königs Kreon von Korinth und verstößt Medea. Da ihr Liebeszauber nicht mehr bei Iason greift, tötet Medea ihre Nebenbuhlerin und fährt mit einem von Drachen gezogenen Wagen nach Athen, wo sie den dortigen König ehelicht und die Stiefmutter des Helden Theseus wird. Der solcherart von Medea verlassene Iason verzweifelt und wird in seinem Trübsinn vom Rumpf seines Schiffes Argo, das ihn und Medea seinerzeit aus Kolchis nach Griechenland brachte, Schiffsrumpf erdrückt. Medeas Spur verliert sich irgendwo in Asien. Es ist übrigens erwähnenswert, dass es ältere Versionen der Sage gibt, in denen Medea deutlich positiver gezeichnet wird. Im heutigen Bulgarien, dem antiken Kolchis, gilt sie als Nationalheldin.

Vielleicht hätte Medea, anstatt zu so drastischen Mitteln der Rache zu greifen, ihre „Cura Medeana“ auch an sich selbst anwenden bzw. einem größeren Publikum zugutekommen lassen sollen. Richtige Wahl des Spenders vorausgesetzt wären sie und ihre Patienten regeneriert und gestärkt worden und hätten neue Lebensfreude gewonnen, meint

Ihr DDr. Heinrich

Sind wir so alt wie wir aussehen?

Viele Leute meinen, sie wären so alt, wie sie sich fühlen. Nun gibt es guten Grund für eine andere Annahme: Wir sind biologisch so alt, wie wir aussehen!

Eine Studie, die eben im Fachjournal Cell Research veröffentlicht wurde, analysierte den Zusammenhang von altersbedingten Gesichtsveränderungen und bekannten Altersmarkern bei 300 Personen zwischen 17 und 77 Jahren mit deren tatsächlichen Alter und fand, dass die Veränderungen im Gesicht unter allen Altersmarkern die beste Korrelanz mit dem Alter ergaben. Die Autoren stellten fest, dass – verglichen mit den Blutwerten Cholesterol bei der Frau und LDL bei den Männern – die Darstellung des Gesichtes eine präzisere Vorhersage des Alterns aufzeigt.

Hormone sind Botenstoffe, die in unserem Körper viele wichtige regulatorische Aufgaben in komplexen Regelkreisen erfüllen. Wenn die Hormonproduktion durch Stress oder das Altern abnimmt, entstehen hormonelle Imblanacen. Neben Leistungsabfall, Libidoverlust und Burnout sieht man die bekannten Zeichen vorzeitiger Alterung auch im Gesicht.

Hier kann eine Therapie mit bioidentischen Hormonen (Bioidentical Hormone Replacement Therapy, BHRT) Abhilfe verschaffen. Die wiederhergestellte hormonelle Balance macht sich innerhalb kurzer Zeit in einem jüngeren, strahlenderen Gesicht bemerkbar.

Am Beginn einer Hormonellen Regeneration steht eine umfangreiche Analyse des gesundheitlichen und hormonellen „Ist-Zustands“. Auf dieser Basis wird ein an die individuellen Bedürfnisse angepasster Plan für die Therapie erstellt, die meist 3 oder 6 Zyklen (1 Zyklus = 28 Tage) dauert. Auffrischungen und Wiederholungen können je nach Bedarf individuell festgelegt werden.

Ihr DDr. Heinrich

Renée Zellweger: Neues Gesicht für Bridget Jones

Als Bridget Jones eroberte die amerikanische Schauspielerin Renée Zellweger 2001 die Herzen der Zuschauer: Passend zum Titel Schokolade zum Frühstück präsentierte sich die damals 32-Jährige mollig, tollpatschig und unbeholfen mit dicken Pausbäckchen, die sie – um authentisch zu wirken – über Monate bewusst für die Rolle zulegte. Um die überflüssigen Kilos wieder los zu werden brauchte die Schauspielerin weniger als einen Monat – was damals „raised eyebrows“ bewirkte.

Auch heute ist Renée wieder in aller Munde. Diesmal wird aber nicht (nur) ihr Gewicht kontrovers diskutiert, sondern vor allem ihr Gesicht. Bei ihrem Auftritt bei den Elle’s Annual Woman in Hollywood Awards war die Oscar-Preisträgerin nach langer Öffentlichkeitspause kaum wiederzuerkennen. Es scheint, als wäre kein Quadratzentimeter ihres Gesichts von Beauty-OPs verschont worden: Glatte Stirn, hohe Wangenknochen, spitzes Kinn und schmale Nase; sogar ihre berühmten Schlupflider, die sie jahrelang als ihr Markenzeichen trug, waren verschwunden.

Medien rätseln über den Grund ihrer Totalverwandlung. Ihr Privatleben soll laut eigenen Angaben glücklich verlaufen. War es vielleicht die Angst vor der „Arbeitslosigkeit“, die sie zu solch einer „Rundumsanierung“ bewegte? Rollenangebote halten sich jedenfalls offenbar in Grenzen. Ob sich das nun ändern wird, darf bezweifelt werden.

Renée selbst versteht die Aufregung über ihr Aussehen nicht und beschwert sich eher über diese Art von Aufmerksamkeit. Dies, obwohl Stars bekanntlich vor fast nichts zurückschrecken, um irgendwie in die Medien zu kommen. Gerüchte über Botox, Facelift & Co. dementiert sie heftig – einzig und allein ein neuer, glücklicherer Lebensstil soll für die äußerliche Veränderung verantwortlich sein. Nun, wer’s glaubt…

Die Frage drängt sich auf: Hätte Renée ihr Bedürfnis nach der Behandlung vorzeitiger Alterserscheinungen zielführender bedienen können?

Als Leserin meines Blogs wissen Sie, es gibt einige Möglichkeiten – natürliche Stoffe wie körpereigene Stammzellen aus abgesaugtem Fett, Wachstumsfaktoren von Hautzellen und Platelet-Rich Plasma (PRP) aus Eigenblut etwa bewirken natürliche Regeneration der Haut und verhindern somit künstlich wirkende Resultate. All diese Behandlungen sind ambulant möglich, meist ist die Patientin bereits tags darauf wieder gesellschaftsfähig.

Bei der Stammzellbehandlung zur Hautregeneration wird der Patientin gewebeschonend mit feinen Mikrokanülen eine kleine Menge an Fett abgesaugt. Die daraus gewonnenen Stammzellen werden unmittelbar darauf mit feinen Nadeln in die Haut injiziert, wo sie die Regeneration anregen und die Haut straffen. Aufgrund des hohen biologischen Potentials der Stammzellen können normalerweise langfristige Effekte erzielt werden.

In Renées Alter um die 45 ist es erforderlich, das Altern an der Wurzel zu fassen: Mit bioidentischen Hormonen (Bioidentical Hormon Replacement Therapy, BHRT). Alterserscheinungen wie schlaffe Haut und Falten sind Symptome für den Mangel an bestimmten Hormonen, der durch Alterung und Erschöpfung der Hormondrüsen durch Stress und auslaugenden Lebensstil entsteht. Bioidentische Hormone gleichen den körpereigenen in ihrem chemischen Aufbau. Im Rahmen der Hormonal Regeneration wird die hormonelle Balance durch bioidentische Hormone wiederhergestellt.

Hätte Renée sich für diese Behandlungen entschieden, würde sie nun frischer und jünger aussehen, nicht unkenntlich und anders. Ob sie wohl irgendwann mal verraten wird, was sie wirklich mit ihrem Gesicht hat machen lassen? Aber wenn nicht, macht es auch nichts, denn wir können es uns auch so gut vorstellen, meint

Ihr DDr. Heinrich

Hautregeneration: „Kosmetik von innen“ statt Filler

Vor einiger Zeit gab Hr. DDr. Heinrich der Neuen Zürcher Zeitung ein Interview zum Thema Hautregeneration mit künstlichen Fillern. Hier das gesamte Interview:

Sehr geehrter Herr DDr. Heinrich, auf ihrem Blog schreiben Sie, dass Sie nichts von Fillern halten. Wieso nicht?

Künstliche Filler werden meist zur Faltenunterspritzung verwendet. Falten sind ein Symptom dafür, dass die Haut generell an biologischer Qualität verliert. Wenn Sie nun eine Falte mit Füllmaterial unterspritzen, verdichten Sie dadurch die Haut an der Stelle. Da das umgebende Gewebe weniger dicht bleibt, bewirkt das Unregelmäßigkeiten, die Sie sehen, wenn sich das Gesicht mimisch bewegt. Das ist kosmetisch wenig akzeptabel.

Was empfehlen Sie als Alternative?

Statt Symptombehandlung propagiere ich die Ursachenbehandlung. Mittels bioidentischer Hormone, Stammzellen aus dem Fettgewebe und durch Einnahme von speziellen Kombinationen aus kollagenen Peptiden und Hyaluronsäure wie etwa unserem Beautydrink Perfect Skin by DDr. Heinrich® oder Perfect Skin by DDr. Heinrich® Pulver wird die biologische Qualität der Haut verbessert. Ich nenne das auch „Kosmetik von innen“. Davon gehen die Falten weg und das Gesicht sieht natürlich aus. Hyaluronsäure wird besser geschluckt, als gespritzt!

Sehen Sie Filler als einen langfristigen Trend oder werden diese bald abgelöst werden?

Zunächst wird deren Verwendung noch zunehmen. Trends sind wie Wellen: Sie sehen schon das Ende einer Welle und den Start der nächsten, während sie noch stark anwächst…

Was könnte als nächstes kommen?

Die „Kosmetik von innen“, bei der durch bioidentische Hormone, körpereigene Stammzellen und Einnahme spezieller Nahrungsergänzungen die Haut regeneriert und dadurch auch die Falten behandelt werden. Der Verlust an biologischer Qualität ist ein Symptom für Alterungsprozesse, denen man gegensteuern kann. Dieses Verständnis wird sich durchsetzen.

Kommt das natürlich gealterte Gesicht aus der Mode?

Solange die Medien und die Werbung ständig ganz junge Menschen um die 20 als erfolgreiche Trendsetter präsentieren – ja. Langfristig wird sich aber die Erkenntnis halten, dass erfolgreiche Menschen in den seltensten Fällen um die 20 sein können, sondern eher zwischen 30 und 50. Und weil Erfolg sexy ist, wird langfristig auch das reife, vitale Gesicht „in“ bleiben, vor allem bei Männern. Das liegt in unseren Genen.

Hingegen wird sich durch den Fortschritt der Medizin – ähnlich wie bei den Zähnen vor Jahrzehnten – durchsetzen, dass „Alterungszeichen“ des Gesichtes, die Symptome für Krankheiten bzw. Organschwächen und hormonelle Defizienzen sind, zunehmend als inakzeptabel empfunden werden. So wie desolate Zähne heute auch bei älteren Menschen als inakzeptabel empfunden werden, was ja früher nicht so war. Das heißt, das reife, gesunde, vitale Gesicht wird langfristig attraktiv bleiben.

Bruce Jenner: Vom Olympiasieger zur Frau

Sichtbare Veränderungen von Bruce Jenner halten die Medien schon lange auf Trab. Es wurde gemunkelt, es wurde dementiert. Nun ist es endlich raus: Der Olympiasieger von 1976 wird zur Frau. Vor laufender Kamera bekannte sich der ehemalige Leichtathlet zu seiner Transsexualität, die ihn zeit seines Lebens begleitet, die er aber lang verheimlicht hat.

Seine Ex-Frau Kris Jenner ahnte es wohl, nachdem sie ihn zu Hause mehrmals in Dessous und Frauenkleidern erwischt hatte. In der Reality-Serie Keeping Up with the Kardashians, in der Bruce gemeinsam mit Kris und deren Töchtern auftritt, konnte man nach und nach eine Verweiblichung erkennen – die Haare wurden immer länger, die Nase immer schmäler. In einem TV-Interview des amerikanischen Senders ABC verrät Bruce es nun: „Mein Gehirn ist viel mehr weiblich als männlich. Es ist schwer für Menschen, das zu verstehen, aber so ist meine Seele.“

Um seine „weibliche Seele“ nun endlich auch nach außen sichtbar zu machen, hat der Ex-Leichtathlet schon einiges über sich ergehen lassen. Anfangs wurde ihm sogar eine „Schönheits-OP-Sucht“ á la Michael Jackson nachgesagt – nun wissen wir ja, was wirklich dahinter steckt. Was damals noch vehement dementiert wurde, wird von seiner Familie heute tatkräftig unterstützt. Stieftochter Kim Kardashian beweist ihre Unterstützung sogar öffentlich, indem sie via Twitter stärkende Statements zur Umwandlung ihres Stiefvaters postet. Und auch seine 88-jährige Mutter Esther betont, kein Problem mit seiner Transsexualität zu haben.

Um den Wunsch nach einem weiblichen Körper zu erfüllen und Mutter Natur auf die Sprünge zu helfen, ist eine Umstellung des Hormonhaushalts auf weibliche Bedingungen nötig. Weibliche Sexualhormone, Östrogene, sind auch für das Brustwachstum bei Frauen verantwortlich und führen zu einer Veränderung der Körperzusammensetzung, sodass mehr Fett eingelagert wird. Bei der Hormonumstellung ist die Verabreichung von bioidentischen Hormonen ratsam, die den menschlichen Hormonen in ihrer chemischen Struktur entsprechen und daher im Vergleich zu künstlichen Hormonpräparaten ein günstigeres Nebenwirkungsprofil haben.

Bruce selbst sagt, dass er sich auf die endgültige Umwandlung zur Transfrau, die im Laufe des Jahres 2015 vollständig sein soll, sehr freut. Kürzlich hat der 65-Jährige bereits einen großen Schritt gewagt und eine Brustvergrößerung durchführen lassen – ein Traum, den viele Transgender-Personen mit ihm teilen.

Bei Bruce erfolgte die Vergrößerung der Brust mittels Silikonimplantaten. Viele Transgender-Personen wünschen sich allerdings einen weiblichen Körper, der ihrer „weiblichen Seele“ in Punkto Natürlichkeit ebenbürtig ist und daher zur Gänze aus körpereigenem Gewebe besteht. Dafür kommt eine Brustvergrößerung mit Eigenfett bzw. mit stammzellangereichertem Eigenfett in Betracht.

Um genügend Platz für das zusätzliche Fett zu schaffen, das injiziert werden soll, ist im Vorfeld meist eine Vordehnung des bei Transgender-Personen fast immer straffen Brustgewebes notwendig. Dies kann durch regelmäßige Injektionen von Kochsalzlösung oder durch Tragen eines mechanischen Saug-BHs (z.B. Brava-System) erfolgen. Sind die Fettpolster am Körper durch die Zufuhr weiblicher Hormone erst einmal stärker ausgeprägt, kann meist genügend Fett für die Brustvergrößerung mit Eigenfett und Stammzellen gewonnen werden.

Der Eingriff zum Brustaufbau mit Eigenfett und Stammzellen erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung. Nachdem das nötige Körperfett mittels Fettabsaugung mit dünnen Mikrokanülen schonend gewonnen wurde, wird es wahlweise mit oder ohne Stammzellanreicherung in die Brust implantiert. Das Ergebnis ist eine natürlich vergrößerte Brust, die sich „echt“ anfühlt.

Da Bruce seine Metamorphose zur Frau ohnehin mit der Kamera begleiten lassen will, wird der Welt die Möglichkeit geboten, dabei zu sein. Unzählige Zuseher aus aller Welt werden die langsame Umwandlung des Zehnkampf-Olympiasiegers von 1976 zu einer richtigen Frau mit gespanntem Interesse verfolgen, meint

Ihr DDr. Heinrich

Bräunungsbehandlung mit Melanotropin

Ein Patient mit sehr heller Haut möchte über die Behandlung zur Hautbräunung mit Melanotropinanalogen wissen:

Ich interessiere mich sehr für die Behandlung mit Melanotropin- bzw. Melanotan-Wirkstoffen. Wie werden diese eigentlich verabreicht?

Melanotropinanaloge werden entweder über die Nasenschleimhaut aufgenommen (geschnupft) oder in das Unterhautgewebe injiziert. Das Hormon Melanotropin stimuliert die körpereigene Produktion des dunklen Hautpigments Melanin, das die Haut sichtbar bräunt.

Vor allem Menschen mit helleren Hauttypen hilft diese Therapie sowohl um schneller braun zu werden, als auch zur Prävention von gefährlichen Sonnenbränden – denn durch die Bräune wird die Haut widerstandsfähiger gegenüber der Sonne und bietet somit eine natürliche Schutzwirkung vor dem schädlichen UV-Licht.

Ärzte, die Therapien mit Melanotropinanalogen propagieren, weisen darüber hinaus auf einen Schutz vor Hautalterung hin und geben an, dass bis zu einem bestimmten Grad sogar das Hautkrebsrisiko gesenkt werden kann. Bis dato ist eine Therapie mit Melanotropin nur für bestimmte Indikationen zugelassen, es heißt also abwarten, ob eine Bräunungstherapie mit dem Wirkstoff Melanotropin bald allgemein erlaubt sein wird – zum Leidwesen der Sonnencremeindustrie.

Ihr DDr. Heinrich

Christopher Lee: Keine Unsterblichkeit für Graf Dracula

Traurige Gerüchte haben sich kürzlich bestätigt: Der britische Schauspieler Christopher Lee – wohl weltbekanntester Blutsauger – starb im Alter von 93 an Herz-Kreislauf-Problemen. Mehr als 300 Rollen spielte er im Laufe seines Lebens. Ob in James Bond, Herr der Ringe, Der Hobbit oder Star Wars – stets übernahm er den Part des Bösewichts. Kultstatus erlangte er jedoch bereits 1958 in seiner wohl prägendsten Figur als „Graf Dracula“.

Die Geschichte dieses Films ist recht frei dem Originalroman von Bram Stoker nachempfunden. Sie spielt in Transsylvanien, also an der ungarisch-rumänischen Grenze. Dort hat ein Vampirjäger im Auftrag seines Partners Dr. Abraham Van Helsing die Mission, den berüchtigten Grafen Dracula zu vernichten, woran er aber vorerst scheitert. Stattdessen gelingt es Graf Dracula, seinen Gegner zu beißen und damit selbst in einen Vampir zu verwandeln. Erst am Ende des Films wird Graf Dracula während eines Kampfes mit seinem Widersacher Van Helsing durch das Auftreffen der gleißenden Sonne auf seine Haut besiegt.

Blasse Haut, Knoblauchphobie und die Scheu vor Tageslicht gehören zu Vampiren, die durch die populäre Serie Vampire Diaries jüngst Kultstatus bei weiblichen Teenies erlangen konnten. Die Protagonistin Elena entscheidet sich aus Liebe dazu, Vampir zu werden und damit übermenschliche Fähigkeiten, darunter die relative Unsterblichkeit, zu erlangen. Die Unsterblichkeit von Vampiren ist ein Mythos, der Jahrtausende alt ist und aus vielen Quellen gespeist wurde. Ob Medea, Die Braut von Korinth oder Carmilla, unzählige Literatur aus allen Epochen verknüpft seit der Antike Verjüngung mit der Aufnahme von frischem Blut.

Natürlich verleiht Blutsaugen keine Unsterblichkeit. Stattdessen weist Blut aber die eine oder andere Eigenschaft auf, welche die Zeit zurückzudrehen vermag – zumindest, wenn es um das Hautbild und die Abnützungen und Verletzungen der Gelenke geht.

Das sogenannte „Vampirlifting“ wurde in den letzten Jahren zum wahren Anti-Aging-Trend – sowohl It-Girl Kim Kardashian als auch Topmodel Bar Rafaeli schwören darauf. Mittels Platelet-Rich-Plasma (PRP), das aus Blut der Patientin gewonnen wird, können bemerkenswerte Regenerationserfolge erzielt werden. Die wertvollen Inhaltsstoffe des Blutes – Blutplättchen (Thrombozyten), Gewebshormone und Wachstumsfaktoren – werden unmittelbar nach Isolation in die gewünschten Hautregionen injiziert, wo sie ihre regenerative und verjüngende Wirkung entfalten. Der Effekt hält einige Monate an, Wiederholungen sind empfehlenswert.

Um einen stärkeren, nachhaltigeren Regenerationseffekt zu erzielen, ist eine Kombination der Eigenblutbehandlung mit Stammzellen aus Körperfett möglich. Die benötigten Stammzellen werden aus einer kleinen Menge Fett der Patientin isoliert, die mittels Fettabsaugung mit Mikrokanülen abgesaugt wird. Lokal injiziert unterstützen sie die Regeneration der Haut an Gesicht, Dekolletee, Händen.

Somit zeigt sich, dass Blut, kombiniert mit Stammzellen, tatsächlich zu jener jugendlich vitalen, glatten Haut führen kann, für die Vampire berühmt sind. Das Saugen des Blutes aus dem Hals eines Opfers bleibt den interessierten Damen aber gottlob erspart, denn dies wäre bei aller Begeisterung für Verjüngung doch etwas makaber und hätte auch Christopher Lee im echten Leben nicht gemundet, meint

Ihr DDr. Heinrich

Tubuläre Brust: Korrektur durch Fetttransfer?

Eine Patientin fragt uns per E-Mail über die Brustkorrektur durch Lipofilling:

Ich bin eine Frau mit leicht ausgeprägter tubulärer Brust, die das Aussehen von Brustimplantaten nicht mag, und interessiere mich für die Methode der Brustvergrößerung mittels Stammzellen. Kann sie auch bei asymmetrischen Brüsten helfen?

Eine Korrektur von tubulären Brüsten kann sowohl mit herkömmlichem Fetttransfer, als auch mit stammzellunterstütztem Lipotransfer erreicht werden. Manchmal muss während der Operation eine spezielle Nadeltechnik verwendet werden, um das verengte Gewebe zu lockern, welches das schlauchförmige Aussehen der Brust bewirkt. Abhängig vom Volumenunterschied und der Brustform können mehrere Eingriffe notwendig sein, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Bei einer sehr ausgeprägten Asymmetrie oder straffem Brustgewebe kann das Tragen eines Saug-BHs helfen, die kleine Brust vorzudehnen und so mehr Platz für eine größere Menge an Fett zu schaffen. Eine Dehnungsbehandlung der Brust kann außerdem durch Injektion von Kochsalzlösung in die Brust. erfolgen. Die durch die Kochsalzlösung hervorgerufene Schwellung dehnt das Brustgewebe und klingt bereits nach zwei Tagen wieder ab. Diese Methode ist besonders dann sinnvoll, wenn kein perfekt sitzender Saug-BH erhältlich ist.

Ihr DDr. Heinrich

Hohle Wangen mit Stammzellen füllen?

Eine Patientin fragt zur Gesichtsregeneration mit Stammzellen aus Eigenfett:

Ich habe eine Frage zur Gesichtsverjüngung: Füllen Stammzellen meine eingefallenen Wangen auf und wird dadurch vielleicht auch mein kleines loses Doppelkinn etwas gestrafft?

Hohle Wangen sind meist ein Zeichen für hormonelle Defizienzen, vor allem des hormonellen Systems der Nebenniere (Hormone Cortisol und DHEA). Durch eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen (Bioidentical Hormone Replacement Therapy, BHRT) füllen sich üblicherweise die Wangen ohne Eigenfettinjektion ‪oder Einspritzung irgendeiner anderen, künstlichen Füllsubstanz („Filler“).

Im Falle der Patientin ist es wohl das Beste, zunächst nur mit Stammzellen aus Körperfett zu arbeiten, wodurch auch eine Straffung des Gewebes im Gesicht bewirkt wird. Die benötigten Stammzellen werden aus einer kleinen Menge Eigenfett der Patientin gewonnen, die schonend in örtlicher Betäubung mittels feiner Mikrokanülen abgesaugt wird.

In weiterer Folge kann eine Behandlung mit ‪bioidentischen Hormonen erfolgen. Therapien mit bioidentischen Hormonen dauern meist entweder 3 oder 6 Zyklen (1 Zyklus = 28 Tage). Auffrischungen und Wiederholungen werden je nach Bedarf individuell festgelegt.

Ihr DDr. Heinrich

Zu wenig Eigenfett für die Brustvergrößerung?

Eine Patientin will über die Brustvergrößerung mit körpereigenem Fett wissen:

Ich war bereits bei zwei Chirurgen in Deutschland und es wurde mir gesagt, dass ich nicht genügend Fett für eine Brustvergrößerung habe. Auf Ihrer Website habe ich gelesen, dass diese Behandlung auch für schlanke Frauen geeignet ist. Ich möchte deswegen noch einmal nachfragen und mich versichern, nachdem Sie meine Fotos gesehen haben, dass diese Behandlung bei mir machbar ist.

Das gilt, wenn herkömmliche Fettabsaugungskanülen bei der Fettgewinnung zur Anwendung kommen. Durch Verwendung von dünnen Mikrokanülen bei der Fettabsaugung lässt sich auch bei schlanken Frauen wie ihr in der Regel genügend Fett gewinnen, um den gewünschten Volumszuwachs der Brust zu erzielen. Die meisten unserer Patientinnen, die eine Brustvergrößerung machen lassen, sind schlank.

Ihr DDr. Heinrich