Kate Moss – süchtig nach Selbstbräuner

Topmodels werden oft schon in sehr jungen Jahren entdeckt – so ging es auch Kate Moss, die im zarten Alter von 14 am Flughafen JFK in New York entdeckt wurde. Mittlerweile gehört Kate Moss schon der älteren Model-Generation an, ist aber immer noch bestens gebucht. Seit mehr als 25 Jahren jettet die nur knapp 1,70 Meter große Blondine rund um die Welt, um für namhafte Designer zu modeln und damit gutes Geld zu verdienen.

Naturgemäß bringt so ein Erfolg gerade in einer solchen Branche auch Schattenseiten mit sich: Alkohol- und Drogenexzesse, Vernachlässigung ihrer Tochter Lily Grace und etliches anderes wird Kate von den Medien vorgeworfen. Doch der Schatten gehört bekanntlich zum Licht und zumindest ihre Fans scheinen der Ex des skandalträchtigen britischen Popsängers Pete Doherty ihre exzessiven und manchmal verantwortungslos erscheinenden „Ausritte“ nicht übel zu nehmen.

Kürzlich plauderte die 41-Jährige mit der deutschen Zeitschrift Gala über eine neue – diesmal zur Abwechslung recht harmlose – Sucht: Es ist der Selbstbräuner, der es ihr angetan hat. „Ich mag es nicht, wenn ich blass bin. Klar, ich bin eine Sonnenanbeterin, aber jeder weiß ja: Das bringt Falten!“ Während in den ostasiatischen Ländern bleiche Haut als besonders nobel gilt, ist man bei uns der Meinung, dass eine gesunde Bräune mehr Sexappeal ausstrahlt. Wen wundert da, wenn sich sowohl Männer als auch Frauen in die Sonne legen, sobald sie sich zeigt.

Als Leser/in meines Blogs wissen Sie, dass im Sonnenlicht enthaltene UVA- und UVB-Strahlung zur Schädigung der Zellen führen kann. Stundenlanges Braten sei außerordentlich gesundheitsgefährdend, warnt auch die WHO. So werde nicht nur das sogenannte „Photo-Aging“ ausgelöst, sondern auch die Entstehung von Hautkrebs begünstigt.

Deutlich ungesünder als natürliches Sonnenlicht ist übrigens künstliches UV-Licht aus dem Solarium!

All das lässt Kate zur künstlichen Bräune aus der Tube greifen. Wer aber bereits Erfahrungen mit Selbstbräunern gemacht hat, kennt deren nachteilige Folgen: Fleckige Haut, verfärbte Kleidung und unangenehmer Geruch sind nur einige davon. Er schützt natürlich auch nicht vor Sonnenlicht.

Und Sonnenlicht ist wichtig! Es tut uns nicht nur seelisch gut, es ist auch unverzichtbar für unsere Gesundheit: Ohne Sonnenlicht kann unsere Haut Vitamin D („D-Hormon“) nicht produzieren, das für eine Reihe von wichtigen Funktionen in unserem Körper nötig ist. Ist Sonnenlicht also nun nützlich oder schädlich? Gift und Nutzen liegen hier wie meist in der Dosis. Und die richtige Dosis ist für Menschen unterschiedlicher Hautfarbe eben unterschiedlich.

Wenn man von Natur aus einen hellen Hauttyp hat wie Kate, kann eine Behandlung mit Melanotropin-Analogen helfen, bei der dem Körper das Hormon Melanotropin bzw. ein wirkungsanaloges Peptid (Melanotan) zugeführt wird. Es sorgt durch vermehrte Produktion unseres Hautpigments Melanin für mehr Schutz unserer Haut vor Sonnenlicht, sowie sichtbar mehr Bräune – ganz ohne die bekannten schädigenden Wirkungen exzessiver Sonnenbäder oder Solariumsbesuchen. Melanotan ist zurzeit nur in bestimmten Ländern zur Therapie seltener Sonnenallergien zugelassen, könnte sich aber auch für den allgemeinen Einsatz zum Schutz der Haut eignen.

Für all diejenigen, die Sonnenschäden der Haut meiden wollen und trotzdem Wert auf einen karibischen Teint legen, wären Melanotropin-Analoge wie Melanotan eine gute Alternative zu Selbstbräunern, die ja die Haut nicht schützen. Bis dato sind diese Substanzen aber noch nicht zur allgemeinen Verwendung am Menschen zugelassen und werden deshalb standardmäßig auch nicht in der für eine Therapie nötigen Reinheit und Qualität hergestellt. Daher ist eine solche Bräunungsbehandlung auch für berühmte Models wie Kate nur mit individuell angefertigten Substanzen im Rahmen einer magistralen Therapie bei einem spezialisierten Arzt möglich.

Ihr DDr. Heinrich

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