Körpereigene Stammzellen könnten in Zukunft die regenerative und ästhetische Medizin revolutionieren. Die etwa im Körperfett in großer Zahl enthaltenen adulten Stammzellen haben das Potential, sich in eine Vielzahl von Gewebetypen zu entwickeln. Sie können daher dort ihre Wirkung entfalten, wo der eigene Körper alters- oder krankheitsbedingt Schwachstellen aufweist. Da es sich um körpereigene Zellen des/der jeweiligen Patienten/in handelt, erkennt der Körper diese Zellen als seine eigenen an.
Diese Erkenntnisse sind nicht neu: Die Tiermedizin verfügt über langjährige sehr gute Erfahrungen beim therapeutischen Einsatz körpereigener Stammzellen an tausenden Hunden und Rennpferden. Die aus dem Fettgewebe der Tiere extrahierten Stammzellen scheinen sich zur Regeneration geschädigter Gelenke, Knochen und Knorpel zu eignen. Darüber hinaus werden sie bei allen möglichen anderen Erkrankungen sowie mit dem Ziel einer allgemeinen Regeneration verabreicht.
Einzelne Zentren weltweit führen nun Therapien mit adulten Stammzellen aus Eigenfett auch an Menschen durch. Regenerative Stammzelltherapien regenerieren geschwächte Gewebe und Organe und können daher bei einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt werden: Weltweit gibt es zahlreiche Studien, bei denen Stammzellen aus Eigenfett in der Therapie von Herzerkrankungen, Diabetes, Gelenkserkrankungen, Nervenleiden und endokrinologischen Erkrankungen und vielen anderen degenerativen Prozessen eingesetzt werden.
Ihr DDr. Heinrich