Wer heutzutage im Rampenlicht steht, muss ganz besonders auf sein Äußeres achten. Die bekannte Kardashian-Familie, die seit ihrem Durchbruch im Reality-TV im Jahr 2007 nicht mehr vom roten Teppich wegzudenken ist, scheint sich mit Leichtigkeit immer von ihrer besten Seite zu präsentieren. Allerdings hat Kim Kardashians Bruder Rob seit Monaten mit Übergewicht zu kämpfen. Während des letzten Jahres wurde er regelmäßig beim Sport fotografiert, doch die Kilos scheinen nicht verschwinden zu wollen.
Abgesehen davon, weniger Burger und Pizza zu essen, sollte sich Rob mit den Abläufen in seinem Körper auseinandersetzen, wenn er abnehmen will.
Da wäre mal das braune Fettgewebe: Anders als Erwachsene besitzen Neugeborene braunes Fettgewebe, das sie vor Auskühlung schützt. Dieses spezielle Fettgewebe wird durch Kältereiz aktiviert, wodurch der Stoffwechsel des Körpers angeregt und Fett verbrannt wird. Teilweise verfügen Erwachsene noch über diese Art von Fettzellen, jedoch sind sie bei den meisten nicht mehr aktiv.
Das Hormon Melatonin hat die Wirkung, die Aktivität der braunen Fettzellen zu steigern. Es regt eigentlich die Leber an, ihre nächtlichen Aufgaben zu erfüllen, weshalb es auch als „Schlafhormon“ bezeichnet wird. Versuche mit Laborratten haben nun ergeben, dass das Schlafhormon ebenfalls bewirkt, dass braune Fettzellen Fett verbrennen und damit die Gewichtabnahme unterstützen.
Ein häufiger Grund für anhaltendes Übergewicht können Störungen der Schilddrüse sein. Werden in der Schilddrüse nicht genug T3- und T4-Hormone, die eine bedeutende Rolle für den Energiestoffwechsel des Körpers und das Wachstum der Zellen spielen, produziert, kann sich das zu einem gesamtgesundheitlichen Problem entwickeln – Fettleibigkeit (Adipositas) ist schließlich eine der Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Was also können wir Rob raten: Zunächst sollte er seine Hormonspiegel und seinen gesundheitlichen „Ist-Zustand“ umfassend analysieren lassen. Auf dieser Basis kann eine maßgeschneiderte Therapie zur ärztlich unterstützen Gewichtsabnahme erfolgen. Dabei werden allfällige hormonelle Defizienzen, etwa bei Schilddrüsenhormonen und Melatonin, durch bioidentische Hormone ausgeglichen. Außerdem können diätetische Maßnahmen und eine Lebensstilveränderung erforderlich sein. Vor allem ist dabei eine Reduktion von Kohlehydraten, wie Stärke, Mehl, Kartoffel, nötig.
Eine allfällige Fettabsaugung an den „Problemzonen“ sollte noch vor der Gewichtsabnahme erfolgen und kann ebenfalls unterstützen, weil sie östrogenproduzierende Fettzellen vermindert. Das Hormon Östrogen begünstigt nämlich die Fetteinlagerung im Körper.
Ist die hormonelle Balance erst einmal wiederhergestellt, würde Rob das Abnehmen und langfristige Erreichen seines Wunschgewichts durch eine durchdachte Ernährung und Sport deutlich leichter fallen. Meist kann so das Idealgewicht auch langfristig gehalten werden.
Neben der Therapie zur Gewichtsabnahme werden bioidentische Hormone zur Steigerung der Vitalität und des allgemeinen Wohlbefindens sowie zur Verjüngung der Haut an Gesicht und Körper eingesetzt. Hautverjüngung scheint aber – anders als bei Kim – noch nicht Robs Thema zu sein, meint
Ihr DDr. Heinrich