Kürzlich berichteten der ORF und zahlreiche andere Medien über eine außergewöhnliche Miss-Wahl aus Ungarn: Bei der Miss Plastic Hungary durften nur Kandidatinnen antreten, die zuvor plastisch-chirurgische Eingriffe über sich ergehen ließen. Den Titel gewann schließlich eine 22-jährige Hostess, bei der Chirurgen nicht nur mit Spritzen nachgeholfen hatten – eine Behandlung mit Botox alleine hätte nämlich nicht ausgereicht, um an der Miss-Wahl teilnehmen zu dürfen.
Den Berichten zufolge gewannen aber nicht nur die mit Plastik „aufgehübschten“ Damen Preise, sondern auch die Plastik-Chirurgen, die mit Skalpell und Silikon der Natur nachhalfen. Eine Bewerberin hatte sogar eine Operation an den Zehen über sich ergehen lassen, um dem Ideal des „perfekten Körpers“ scheinbar näherzukommen. Doch diese Wahl erscheint im Lichte der aktuellen Trends und Entwicklungen im Bereich der Schönheitsmedizin geradezu anachronistisch.
Seit einiger Zeit geht der Trend in der Schönheitsmedizin unzweifelhaft in Richtung der Wiederherstellung der natürlichen Schönheit und Gesundheit. Ein gesunder Körper strahlt nämlich immer auch Schönheit aus und natürliche Schönheit kann zu einem besseren Wohlbefinden führen.
Die Neue Kosmetische Chirurgie hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst schonend und natürlich zu mehr Schönheit und Gesundheit zu führen: Brustvergrößerungen mittels Silikonimplantaten und operative Facelifts können in vielen Fällen durch Behandlungen mit Stammzell-angereichertem Eigenfett ersetzt werden – die Folge sind natürliche Ergebnisse ohne Narben und implantierte Fremdkörper. Hartnäckige Fettdepots können mittels eigens entwickelter und patentierter Mikrokanülen schonend entfernt werden, in vielen Fällen reicht schon das Beheben hormoneller Imbalancen mittels bioidentischer Hormone (Hormonal Regeneration®), um kosmetische Verbesserungen zu erzielen.
Wer hingegen besonders künstlich aussehen will, mag auch in Hinkunft zu Plastik und Plastik-Chirurgie greifen. Ob die Ergebnisse auch außerhalb eines Miss-Plastik-Contests einen Preis verdienen, sei dahingestellt.
Ihr DDr. Heinrich