Madonna: Wenn High Heels zum Verhängnis werden

Seit mehr als dreißig Jahren ist die Sängerin Madonna erfolgreich im Show-Business tätig und wenn es einmal nicht um ihre Musik geht, dann gehört die Begeisterung der Fans ihrem tollen Aussehen und ihrem Elan. Kein Wunder, dass auch junge Männer dem Popstar zu Füßen liegen, so auch Madonnas aktueller Freund, der 26-jährige Holländer Timor Steffens, der von Medien gern ironisch „Toy Boy“ genannt wird.

Der Tänzer hält mit seinem jugendlichen Esprit Madonna sichtlich auf Trab, mit ihm besucht sie gerne und regelmäßig große Feierlichkeiten und Events. Die Silvesternacht hat der Superstar in der Schweiz auf Valentinos Privatparty zelebriert und unlängst wurde sie in Rotterdam, der Heimatstadt ihres jungen Gefährten, ausgiebig feiernd auf einer Yachtparty gesehen.

Auf Tournee zu gehen, stetig neue Musik zu produzieren, privat Großevents zu besuchen und dabei auch noch hinreißend auszusehen und vor Energie zu strahlen – Madonna hat auf alle Fälle den Titel einer Pop-Queen verdient. Doch auch eine Pop-Queen ist nicht gefeit vor den Tücke weiblichen Mode-Alltags: Unlängst hat sie sich in einer Disco beim Tanzen in High Heels ihre Fußgelenke schwer verletzt und postete daraufhin ein Foto auf Instagram, auf dem sie sich mit Krücken zeigte.

Tatsächlich scheinen High Heels sogar für geübte Frauen zur Gefahr zu werden. Kelly Osbourne, bekannt aus der Reality-Show The Osbournes, sagt von sich, sehr flexible Gelenke zu haben. Das bringt sie beim Tragen von hohen Stöckelschuhen jedoch häufig zum Stolpern und macht sie somit recht anfällig für Unfälle. Victoria Beckham, die Aufmerksamkeit erregt hat, als sie sogar während ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft noch hohe Schuhe trug, erklärte, dass sie aufgrund des oftmaligen Tragens von High Heels wahrscheinlich an ihren Zehen operiert werden muss.

Bei Gelenksproblemen werden zumeist Physiotherapie, eine Gewichtsabnahme oder eine symptomatische Schmerztherapie empfohlen, wobei sich der Zustand weiter verschlimmern kann, wenn der Gelenksschaden selbst unbehandelt bleibt. Verletzungen an Fußgelenken hinterlassen häufig bleibende Schäden und können sich zu einer Arthrose, einer degenerativen Gelenkserkrankung, entwickeln. Ist es einmal so weit, führt oftmals kein Weg an einem künstlichen Gelenk vorbei, das ein natürliches nie vollwertig ersetzen kann.

Nun sieht Madonna äußerlich wie immer blendend aus, was sie, wie im Web gemunkelt wird, unter anderem einer Gesichtsverjüngung mit Eigenfett und Hormoneller Regeneration mit bioidentischen Hormonen (Bioidentical Hormone Replacement Therapy, BHRT) verdanken dürfte. Jedoch sollte eine Gelenksverletzung, auch wenn sie sich optisch nicht bemerkbar macht, nicht auf die leichte Schulter genommen werden – immerhin müssen Madonnas Gelenke den hohen Belastungen ihrer aufwendigen Live-Performances, wie kürzlich bei den 56th Annual Grammy Awards, standhalten.

Welche Möglichkeiten hätte Madonna, die gerne viel unterwegs ist, um ihr beschädigtes Gelenk ohne lange Ausfallszeit zu regenerieren? Eine Gelenksbehandlung mit körpereigenen Stammzellen aus Körperfett hätte möglicherweise das Potential, frühzeitig die Regeneration und Heilung des Gelenks zu unterstützen. Erste Rückmeldungen von Studien zu dieser vielversprechenden neuartigen Behandlungsmethode berichten von einer Schmerzlinderung und Verbesserung der Gelenksfunktion.

Stammzellen und Vorläufer der Bindegewebszellen, sogenannte mesenchymale Zellen, haben die Fähigkeit, den Heilungsprozess von Knorpeln, Knochen und Gelenken zu fördern. Diese Zellen sind im Fettgewebe jedes Menschen in ausreichender Menge vorhanden. Sie können aus einer kleinen Fettmenge gewonnen werden, die mittels Fettabsaugung mit Mikrokanülen entnommen wird. Die isolierten Stammzellen werden unmittelbar darauf im Bereich des betroffenen Gelenks injiziert.

Die Stammzelltherapie zur Behandlung von Gelenksschäden erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung und dauert je nach betroffenen Gelenken bis zu zwei Stunden. Da das Gelenk bei diesem Eingriff nicht eröffnet wird, bleibt die Mobilität bestehen. Abhängig von der eingetretenen Besserung kann eine allfällige weitere Behandlung frühestens einige Monate später erfolgen.

High Heels werden sicherlich trotz Madonnas Ausrutscher auch in Zukunft ohne Warnhinweise auskommen und von Frauen allerorts gekauft werden. Auch können wir davon ausgehen, dass Gelenksbehandlungen mit Stammzellen aus Körperfett künftig wohl viele bisher aufwendige Gelenks-OPs ersetzen werden. Dennoch wünschen wir der Pop-Queen, dass sie bald wieder – ganz ohne weiteren Stolperunfall und ärztliche Hilfe – in High Heels herumbalancieren und von sich reden machen kann.

Ihr DDr. Heinrich

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