Jennifer Shrader Lawrence hat Hollywood in den letzten Jahren im Sturm erobert. Den Durchbruch schaffte die 22-jährige US-Schauspielerin 2010, als sie die Hauptrolle in Debra Graniks Independentfilm Winter’s Bone bekam und dafür mit dem Darstellerpreis des Seattle International Film Festivals und dem National Board of Review Award als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet wurde. Für ihre kürzlich gespielte Hauptrolle in der Tragikkomödie Silver Linings regnete es zahlreiche Auszeichnungen.
Seitdem schwimmt die schöne Bogenschützin aus Die Tribute von Panem (The Hunger Games) auf einer absoluten Erfolgswelle. Erst im Februar wurde Sie als beste Schauspielerin ausgezeichnet und konnte die begehrte Oscar-Trophäe entgegennehmen. Aber Jennifer Lawrence macht nicht nur in vielen Filmen eine gute Figur, sondern auch auf dem roten Teppich wird der kokette Star nur mit Bestnoten bedacht.
Kürzlich überraschte Jennifer ihre Fans, als sie in der Talkshow Jimmy Kimmel Live ihr Herz ausschüttete: „Ich war heute beim Arzt, meine Lunge wurde geröntgt, und ich habe entdeckt, dass meine Brüste ungleich sind […] Ich hoffe einfach, dass niemand meine Brüste auf einer Röntgenaufnahme zu sehen bekommt. Ich hoffe, niemand wird mich je in dem Licht sehen.“
Nichts ist an einem Menschen vollkommen symmetrisch. Die Ungleichheit wird bei Jennifer auch nicht so schlimm sein, wenn sie ihr erst anlässlich einer Röntgenaufnahme aufgefallen ist. Doch angenommen, die Seiten-Unterschiede sind besonders schwerwiegend und belasten dadurch die Psyche, was sehr häufig vorkommt – wie könnte eine Frau wie Jennifer Lawrence eine Brustasymmetrie ohne eine belastende operative Verkleinerung der größeren Brust schonend und natürlich ausgleichen? Wir gehen davon aus, dass sie keinen Fremdkörper in ihre kleinere Brust einpflanzen will und daher Silikon für sie nicht infrage kommt.
Mit der Brustvergrößerung mit stammzellangereichertem Eigenfett kann vielen Frauen ohne Silikon und Skalpell zu einem symmetrischen und auf Wunsch volleren Dekolletee verholfen werden.
Oft ist das optimale Resultat mit nur einem Eingriff zu erreichen. Der Arzt orientiert sich an der kleineren, oft eigentlich kürzeren Brust und versucht, so gut wie möglich einen Größenausgleich mit der größeren Brust zu erzielen, indem er vor allem die kleinere Brust mittels stammzellangereichertem Eigenfett modelliert. Im Gegensatz dazu wird in die längere und flexiblere Brust deutlich weniger injiziert. Das Ergebnis ist eine Formangleichung, wobei die Kapazität der kleineren Brust als Orientierung gilt. Die Brüste sollten danach annähernd gleich groß sein, wobei ein gewisser Formunterschied meist bestehen bleibt.
Wenn die Patientin zusätzlich zur Angleichung der Brüste eine Brustvergrößerung wünscht, kann man dies üblicherweise mit zwei Eingriffen erzielen. Im ersten Eingriff wird das maximale Volumen an stammzellangereichertem Eigenfett in beide Brüste injiziert. Daraus resultiert klarerweise eine Verstärkung der Asymmetrie, denn die größere Brust wird deutlich mehr vergrößert als die kleinere. Etwa sechs Monate später wird der zweite Eingriff durchgeführt, wobei diesmal ausschließlich die kleine Brust vergrößert wird, um den Größenausgleich zu erzielen. Das Ergebnis sind im Idealfall nahezu gleiche, vergrößerte Brüste.
Bei bestimmten Brustformen kann auch eine mechanische Vordehnung vor dem Eingriff bzw. den Eingriffen sinnvoll sein. Darüber werde ich ein andermal berichten.
Jennifer Lawrence könnte durch diesen in örtlicher Betäubung vorgenommenen Eingriff ihrer Brustasymmetrie für immer adieu sagen. Jedenfalls zeigt aber die bisherige erfolgreiche Karriere der jungen Schauspielerin, dass ein vollkommen symmetrischer Körper keine Voraussetzung für Erfolg ist – nicht einmal im Schauspielerberuf, wo es sehr aufs Äußere ankommt!
Ihr DDr. Heinrich