Haben Botox und Filler ausgedient?

Interview mit DDr. Heinrich über Gesichts- und Hautverjüngung

DDr. Heinrich steht regelmäßig Medien aus aller Welt für Fragen rund um Behandlungen und Trends im Bereich der ästhetischen Chirurgie zur Verfügung. Erst kürzlich führte ein europäisches Magazin mit DDr. Heinrich ein Interview über Therapien zur Gesichts- und Hautverjüngung: Hat Botox ausgedient? Welche neuartigen Therapiemöglichkeiten gibt es? Lesen Sie im Folgenden das gesamte Gespräch nach:

Journalist: Was halten Sie von verschiedenen Arten von Gewebsfillern?

DDr. Heinrich: Ich rate meinen Patientinnen bei den meisten ästhetischen Anliegen von künstlichen Gewebsfillern ab. Künstliche Filler lassen das Gesicht oft unregelmäßig und unnatürlich aussehen. Manchmal sind Filler dennoch die beste Wahl. Dann verwenden wir allerdings ausschließlich körpereigene Filler wie Fettgewebe der Patientin, das wir nach Stammzellanreicherung zur langfristig haltbaren Brustvergrößerung und zur Korrektur von Dellen und anderen Gewebsunregelmäßigkeiten einsetzen. Frauen aus aller Welt kommen zu uns nach Wien, um ihre Brust mit Stammzellen dauerhaft vergrößern und/oder Dellen (etwa infolge anderswo durchgeführter missglückter Fettabsaugungen) mit stammzellangereichertem Eigenfett korrigieren zu lassen.

Journalist: Und wie sieht es mit Botox aus? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

DDr. Heinrich: Ich verwende Botox ausschließlich zum Ruhigstellen von Mimikmuskeln nach Injektionen und Eingriffen am Gesicht sowie zur Behandlung von Schweißdrüsenüberfunktion an den Händen und in den Achselhöhlen. Wird Botox regelmäßig im Gesicht angewendet, bilden sich Hautmuskeln und Hautdrüsen zurück. Die Folge ist eine trockene, dünne und fahle Haut, die auch Patientinnen mit vollkommen faltenloser Haut älter aussehen lässt.

Journalist: Wie stehen Sie zur Behandlung mit zu körpereigenen Substanzen?

DDr. Heinrich: Ich bevorzuge Behandlungen mit körpereigenen Stoffen wie Fett- und Bindegewebe. Damit erzielen wir überzeugende Ergebnisse. Hyaluronsäure wird am besten eingenommen oder direkt auf die Haut aufgetragen, anstatt sie zu injizieren. Wir verzichten auch auf die Injektion anderer Filler.

Journalist: Was raten Sie Patienten/innen, um ihr junges Gesicht möglichst lange zu erhalten?

DDr. Heinrich: Falten und Alterung allgemein sind Symptome einer Unterfunktion der Hormondrüsen und, auf Zellebene, der Hautzellen. Daher behandeln wir Falten, je nach Alter des/der Patienten/in, durch Verabreichen bioidentischer Hormone (Hormonal Regeneration®) und Injektion von Stammzellen oder Zellwachstumsfaktoren in die Haut mittels Mikronadeln. Um der Haut jene Stoffe zuzuführen, die sie zur Regeneration benötigt, empfehlen wir eine Mischung aus Aminosäuren und Peptiden: Perfect Skin. Bei Patienten/innen um die 30 bis 35 reicht die Einnahme von Perfect Skin in der Regel aus, um Falten zum Verschwinden zu bringen. Bei Patienten/innen ab 40 können durch Kombination mit Hormonal Regeneration® und Stammzellen optimale Ergebnisse erzielt werden.

Journalist: Wohin geht der Trend in der Forschung zum faltenfreien Gesicht?

DDr. Heinrich: Die nahe Zukunft der Gesichtsverjüngung gehört eindeutig bioidentischen Hormonen, körpereigenen, sogenannten adulten, Stammzellen und Peptid-Wachstumsfaktoren, die in Speziallabors nach Maß hergestellt werden. In weiterer Zukunft werden möglicherweise Gentherapien in der Lage sein, die Langlebigkeit von Hormondrüsen und Hautzellen zu erhöhen.

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