Suzanne Somers sorgt wieder einmal für Schlagzeilen! Die aus der US-Sitcom Three’s Company der späten 70er bekannte Schauspielerin setzt sich seit Jahren öffentlich für neue, unkonventionelle Wege in Medizin und kosmetischer Chirurgie ein. So ist sie etwa überzeugte Anhängerin von Therapien mit bioidentischen Hormonen (Bioidentical Hormone Replacement Therapy, BHRT). Bereits vor einiger Zeit war über ein allfälliges Stammzell-Facelift gemunkelt worden, aber Suzanne dementierte.
Doch es wäre nicht Suzanne Somers, hätte sie nicht zu ästhetischen Stammzelltherapien auch eine eigene Meinung. Nun lüftete sie in einer Episode ihrer Talkshow Suzanne Somers Breaking Through ihr großes Geheimnis: Anstatt des kolportierten Facelifts mit Stammzellen unterzog sie sich 2009 einer Brustrekonstruktion mit stammzellangereichertem Eigenfett – eine Premiere in den USA!
Rückblende: 2001 erkrankte die damals 55-Jährige Suzanne an Brustkrebs. Doch sie ließ sich nicht unterkriegen und kämpfte mit allen Kräften – und schließlich mit Erfolg – gegen die Krankheit. Bereits damals sorgte sie mit ihrer Entscheidung, den Tumor chirurgisch entfernen und sich bestrahlen zu lassen, aber auf eine Chemotherapie zu verzichten, für Aufregung. Einige Jahre später galt sie als geheilt.
Doch durch die Operation zur Entfernung des Tumors verringerte sich die Größe ihrer rechten Brust auf weniger als ein B-Cup – eine Situation, mit der sich Suzanne nicht abfinden wollte. Daher informierte sie sich über Alternativen zu einem Silikonimplantat und stieß auf die Methode mit stammzellangereichertem Eigenfett, die ursprünglich 2003 mit Unterstützung der japanischen Regierung entwickelt wurde und mit der wir bereits seit Anfang 2007 Patientinnen aus der ganzen Welt zu einem volleren Dekolletee verhelfen.
Überzeugt von Wirkung und Erfolg dieses innovativen Verfahrens, das bislang in den USA weder bekannt noch zugelassen war, hatte Suzanne ein großes Ziel: Sie wollte nicht nur die erste Patientin sein, an der dieses Verfahren in den Vereinigten Staaten Anwendung findet, sondern durch Initiieren einer klinischen Studie auch dazu beitragen, dass anderen Frauen in den USA nach Tumorentfernungen eine natürliche Alternative zu Silikon zur Verfügung steht. „Ich fühle mich wohl mit allem, was ‚cutting edge‘ ist“, sagte Suzanne dem Magazin People, „es ist für mich einfach aufregend, Informationen an andere Frauen weiterzugeben, um ihre Lebensqualität zu verbessern.“
Vor der Brustvergrößerung mit Stammzellen ließ sich Suzanne ihre linke Brust von einem DD- auf ein C-Körbchen verkleinern. Anschließend wurde das von ihrem Bauch mittels Fettabsaugung gewonnene Fett nach der Stammzellanreicherung in ihre rechte Brust injiziert, um den Gewebsdefekt zu korrigieren und langfristig die Größe der beiden Brüste anzugleichen. Das Ergebnis ist eine vollkommen natürlich rekonstruierte Brust aus körpereigenem Gewebe, ganz ohne implantierten Fremdkörper!
Suzanne Somers’ Engagement für natürliche Behandlungsmethoden abseits von Silikon und Skalpell erinnert uns daran, dass es manchmal mutiger Patienten/innen bedarf, um neuartigen medizinischen Behandlungsmethoden zum Durchbruch zu verhelfen – zum Wohle aller Menschen, was meinen Sie?
Ihr DDr. Heinrich