Nach Skalpell-Facelift: Barry Manilow kaum wiederzuerkennen

Nun kann sich auch der durch den Song „Mandy“ bekannte Sänger Barry Manilow (68) neben Mickey Rourke in die Reihe jener Promis einordnen, die nach Gesichtsbehandlungen mit Skalpell, Botox & Co. kaum noch wiederzuerkennen sind. Der legendäre „Mandy“-Sänger und Frauenschwarm der 70er-Jahre zeigte sein „neues“ Gesicht bei einem Auftritt in der Tonight Show with Jay Leno – und machte es seinen Fans schwer, ihn zu erkennen!

Kaum ein Körperteil ist so bedeutend für die Identität eines Menschen wie sein Gesicht: Form, Proportionen und Mimik, etwa beim Sprechen und Lächeln, sind für jeden Menschen auf seine eigene Art und Weise charakteristisch. Daher erfordern Eingriffe und Behandlungen im Gesicht beim Operateur ein besonders ausgeprägtes Gefühl für Schönheit und Ästhetik. Im Idealfall sollte eine Gesichtsbehandlung die Uhr um einige Jahre zurückdrehen, aber keinesfalls ein „neues“ Gesicht erschaffen!

Mit zunehmendem Alter verliert unsere Haut an Elastizität und das Unterhautgewebe bildet sich zurück. Diese Haut-und Gewebealterung hat eine Reihe von Ursachen. Die wichtigste ist das Nachlassen der Aktivität bestimmter Hormondrüsen ab etwa 35 bis 40 Jahren. Die Folgen: Das Gesicht wirkt zunehmend schlaff und faltig. Bei rechtzeitiger Korrektur der Hormondefizite mittels bioidentischer Hormone (Hormonal Regeneration®) bilden sich die Zeichen der Haut- und Gewebsalterung komplett zurück. Wird zu spät hormonell regeneriert, müssen zusätzlich lokale Verfahren aus dem Fundus der ästhetisch-regenerativen Medizin angewandt werden.

Je nach Gesichtstyp bieten sich Behandlungen an, welche das Gewebe im Gesicht stärken und zusätzlich dem Gesicht allenfalls verlorengegangenes Volumen zurückgeben. Das Entfernen überschüssiger Haut ist nur in jenen Fällen notwendig und sinnvoll, wo die Gewebsüberdehnung schon sehr fortgeschritten ist.

Die Erkenntnisse der ästhetisch-regenerativen Medizin machen in den meisten Fällen Skalpell, Botox und künstliche Filler zur Gesichtsverjüngung überflüssig. Stattdessen setzt die Neue Kosmetische Chirurgie auf die verjüngende Kraft von aus körpereigenem Fett gewonnenen Stammzellen und Behandlungen mit speziellen Gewebshormonen, den Wachstumsfaktoren. Auch im Fall eines exzessiven Hautüberschusses ist die Kombination mit einer Stammzellbehandlung ratsam. So können der Eingriff mit dem Skalpell möglichst gering gehalten und der verjüngende Effekt verstärkt werden.

Stammzellen aus Eigenfett werden entweder in Form von stammzellangereichertem Eigenfett oder als Stammzellsuspension für das Stammzell-Facelift und die Hautverjüngung an Dekolletee und Händen genutzt. Stammzellangereichertes Eigenfett eignet sich hervorragend zum langfristigen natürlichen Wiederherstellen von fehlendem Unterhautvolumen. Bei der Behandlung mit Stammzellsuspension steht die Verjüngung des vorhandenen Gewebes im Vordergrund. Dabei entfalten die injizierten Stammzellen ihren verjüngenden Effekt auf das umliegende Gewebe.

Therapien mit Wachstumsfaktoren können die Wirkung einer Behandlung mit körpereigenen Stammzellen zu einem gewissen Grad nachahmen. In diesem Fall ist die kleine Fettabsaugung zur Gewinnung von Stammzellen und Eigenfett überflüssig. Die Wachstumsfaktoren werden mittels einer speziellen Form der Mesotherapie (mittels Mikronadeln) in die Haut eingebracht und bewirken dort eine lokale Verjüngung.

In jedem Fall ist eine subtile Verjüngung des Gesichtes einem entstellenden Facelift mit dem Skalpell vorzuziehen. Auch wenn sich bei den meisten Patienten/innen – anders als bei Mr. Manilow – der Kreis ihrer Fans auf Freunde und Familienmitglieder beschränkt: Letztlich wollen wohl alle nach einer Gesichtsbehandlung von ihren Fans wiedererkannt werden, meint

Ihr DDr. Heinrich

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