Lange Zeit galten die Vereinigten Staaten als Trendsetter in Sachen Schönheitschirurgie. In kaum einem Land sind kosmetische Eingriffe derart selbstverständlich wie in den USA. Doch wie wir den Medien entnehmen können, übertreibt man es dort nur allzu oft: Wer kennt nicht die überstrafften und durch Injektionen mit Botox puppenhaft aussehenden Gesichter alternder Hollywooddiven oder die mit Silikon auf Fußballgröße vergrößerten Brüste? Gerade in der kosmetischen Chirurgie gilt, dass weniger oft mehr ist!
Kürzlich wurde ein besonders schockierender Fall aus den USA bekannt: Eine Mutter soll ihrer erst 8-jährigen Tochter Botox in das Gesicht injiziert haben. Der Grund: Die Mutter wollte, dass ihre Tochter bei einem Schönheitswettbewerb für Kinder den ersten Preis abräumt! So sollte das Botox angeblich verhindern, dass die Kleine während des Wettbewerbs die Stirn runzelt und Grimassen schneidet. Doch die Rechnung der Mutter ging nicht auf: Nachdem sie in einem TV-Interview offen über die Botox-Injektionen plauderte, die sie ihrer Tochter vor dem Wettbewerb verabreichte, brach ein Sturm der Entrüstung los…
Inzwischen wurde glücklicherweise der so um das Aussehen ihrer kleinen Tochter „besorgten“ Mutter das Sorgerecht für das Mädchen entzogen. Eine ästhetische Behandlung mit Botox ist aber nicht nur für Kinder ungeeignet, sondern besitzt auch für erwachsene Frauen eine Reihe von Nachteilen. Anstatt zu verjüngen lässt Botox nämlich schnell alt aussehen.
Botulinumtoxin führt zu einer Lähmung der behandelten Körperpartien, wodurch die Kommunikation von Emotionen erschwert wird und das Gesicht unnatürlich und maskenhaft wirkt. Die lähmende Wirkung von Botox macht man sich während und nach manchen Operationen zunutze, um unerwünschte Körperbewegungen zu verhindern. Außerdem bewirkt Botox eine Rückbildung der Hautdrüsen; die Haut wird dünner und trockener. Weitere häufige Folgen von Botox-Injektionen sind Gewebsverhärtungen an den behandelten Arealen. Der kurzfristige Straffungseffekt wird bei Botox also teuer erkauft.
Die Neue Kosmetische Chirurgie bietet schonenden und wirkungsvollen Ersatz für Symptombehandlungen mit Botox, künstlichen Fillern und dem Skalpell: Schlaffer Haut im Gesicht und am Körper liegen häufig hormonelle Imbalancen oder altersbedingt abgesunkene Hormonspielgel zugrunde, die durch Verabreichung bioidentischer Hormone – diese gleichen in ihrem Aufbau unseren menschlichen Hormonen – mit Erfolg behandelt werden können. Bereits nach kurzer Zeit verbessert sich das Hautbild merklich und die Haut wirkt frischer und straffer.
Neben bioidentischen Hormonen gelangen zur Hautverjüngung körpereigene Stammzellen aus dem Eigenfett der Patientin/des Patienten zur Anwendung. Diese Stammzellen besitzen ein beeindruckendes regenerierendes Potential, das eine deutliche Verjüngung und Straffung der Haut bewirkt. Stammzellangereichertes Eigenfett eignet sich darüber hinaus zur langfristig haltbaren Korrektur von Gewebsdefekten und Volumsdefiziten. Durch eine Therapie mit speziellen Hautwachstumsfaktoren kann der verjüngende Effekt der Stammzellbehandlung bis zu einem gewissen Grad nachgeahmt werden.
Es scheint, als ob diesmal Europa den Trend in der kosmetischen Chirurgie vorgibt: „Botox-Parties“, wie sie aus den USA bekannt sind, konnten sich hierzulande nie durchsetzen. Die meisten Menschen bevorzugen schonende Behandlungen mit natürlichen und subtilen Ergebnissen. Ein Blick auf die Herkunftsländer meiner Patientinnen und Patienten zeigt, dass auch zahlreiche schönheitsbewusste Menschen aus dem Ausland Botox, Silikon & Co. zugunsten der nachhaltigen und natürlichen Therapien der Neuen Kosmetischen Chirurgie abgeschworen haben.
Ihr DDr. Heinrich