Mit Stammzellen zu natürlichem Brustaufbau

Wiener Mediziner traf Stammzell-Experten in Japan

Wien (16.10.2007) — Zu einem interkulturellen Mediziner-Treffen kam es in Japan. Der Wiener Schönheitschirurg DDr. Karl-Georg Heinrich besuchte den Japaner Dr. Kotaro Yoshimura in Tokio. Der Unterschied zu anderen „Fachsimpeleien“ unter Kollegen: Hier kann kaum ein anderer Arzt mitreden. Der Wiener Experte für kosmetische Chirurgie und sein japanischer Kollege von der medizinischen Universität Tokyo sind derzeit weltweit führend in einer neuen Methode der Körperformung mit Eigenfett tätig. Beide bemühen sich um eine Verbesserung der bekannten Eigenfett-Verfahren für den Brustaufbau durch den Einsatz von Stammzellen.

Bei der klassischen Methode des Eigenfetttransfers (Lipofilling, Lipostructure®) wird das von Bauch oder Po sehr schonend abgesaugte Eigenfett nach spezieller Aufbereitung zum Auffüllen an anderer Stelle verwendet. Cell assisted Lipotransfer – der stammzellen-unterstützte Fetttransfer – erhöht die Überlebensfähigkeit von körpereigenem Fett, das für den Brustaufbau verwendet wird.

Der stammzellen-unterstützte Fetttransfer braucht, wie auch die klassische Methode, chirurgisches Feingefühl: Das Fettgewebe muss mit einer speziellen Kanüle schonend aus Po oder Oberschenkel entnommen werden. Und zwar doppelt so viel, wie später der Brust zugeführt wird. Aus einer Hälfte des Materials werden nun in einem mehrstufigen Prozess die Bindegewebsstammzellen herausgefiltert. Die wertvollen Zellen dürfen dabei nicht zerstört werden. Sie werden nicht manipuliert, nicht verändert. Die entnommenen Zellen werden bereits ein bis zwei Stunden später dem Fettgewebe zugeführt, das nun in vielen kleinen Injektionen nach dem „Reiskornprinzip“ bei örtlicher Betäubung der Patientin in die Brüste gespritzt wird. Das Ergebnis ist ein Volumenszuwachs der Brust um ein bis zwei Cupgrößen.

Das Verfahren zum „cell assisted lipotransfer“ oder stammzellen-unterstützten Fetttransfer wurde vor allem in den USA und in Japan entwickelt. Professor Kotaro Yoshimura ist ein Pionier auf diesem Gebiet. Er hat in der Cellport-Clinic in Yokohama seit 2003 bereits hunderte Patientinnen erfolgreich mit „cell assisted lipotransfer“ behandelt. DDr. Karl-Georg Heinrich ist der erste Mediziner in Europa, der dieses Verfahren in seiner Ordination anbietet.

Gegenüber seinem Gast aus Wien betonte Professor Yoshimura die Vorteile dieser Methode im Vergleich zu Silikon-Implantaten.  Viele der Frauen, die sich an die Cellport-Clinic wenden, wollen keine sichtbaren Narben und sind sich unsicher in Bezug auf mögliche langfristige Nebenwirkungen von Silikon. „Dr. Yoshimura erzählte mir sogar, dass sich in Japan viele Frauen ihre Silikonimplantate entfernen lassen, um sich danach mit stammzellen-unterstütztem Fetttransfer behandeln zu lassen“, erzählt DDr. Heinrich. „Es ist uns beiden ein Anliegen, den Frauen eine natürliche und haltbare Alternative zu Silikon bieten zu können“, so der Wiener Mediziner.

Für DDr. Heinrich ist wissenschaftlicher Austausch mit Kollegen aus aller Welt selbstverständlich und er reist dazu regelmäßig ins Ausland. So war er im Sommer auf Einladung der US-Firma Cytori Therapeutics in San Diego, um sich über den Stand einer Celution® genannten Technologie zu informieren, die gegenwärtig in klinischer Erprobung ist und mit der möglicherweise in Zukunft die Stammzellgewinnung aus dem abgesaugten Fett vereinfacht werden kann. Zur Zeit ist für die Gewinnung der Stammzellen aus dem Fett nämlich komplexe und zeitaufwändige Laborarbeit unter speziellen, hochsterilen Bedingungen erforderlich.

Kontakt:
Ordination Clinic DDr. Heinrich®
E-Mail: info@ddrheinrich.com
Web: http://ddrheinrich.com/
Tel.: +43 1 532 18 01

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