Brustrekonstruktion mit Eigenfett statt Brustimplantaten

Heute haben wir wieder einmal einen Brustrekonstruktionseingriff an einer Patientin gemacht, die sehr unzufrieden mit dem nach einer Tumorentfernung aus der linken Brust eingesetzten Silikonimplantat war. Zunächst war die betroffene Brust durch die Kapselfibrose (Komplikation von Silikonimplantaten) missgeformt, nach der Explantation des Implantats war von der Brust dann fast nichts mehr zu sehen.

Als schonende und natürliche Alternative zum Silikonimplantat bietet sich die Brustrekonstruktion mit Eigenfett und Stammzellen an. Der Eingriff erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung und dauert etwa 3 bis 4 Stunden. Zu Beginn wird Fett gewebeschonend mittels Fettabsaugung mit Mikrokanülen gewonnen. Das Fett wird unmittelbar darauf entweder mit Stammzellen angereichert oder unbehandelt in die Brust injiziert.

Selbst nach einer vollständigen Brustentfernung (Mastektomie) kann mittels Eigenfett und Stammzellen oft eine natürliche, wohlgeformte Brust wiederhergestellt werden. Je nach Ausgangssituation sind dafür mehrere Eingriffe nötig. Zur Vor- bzw. Nachdehnung ist es sinnvoll, zwischen den Eingriffen einen mechanischen Saug-BH (BRAVA Suction Bra) zu tragen. Die gedehnte Brust kann mehr Fett aufnehmen, das gewünschte Ergebnis kann so rascher erzielt werden.

Das Ergebnis einer Brustrekonstruktion mit Eigenfett und Stammzellen besteht zur Gänze aus körpereigenem Gewebe und bleibt normalerweise langfristig erhalten.

Nach mehreren Eigenfettimplantationen kann sich die Brust meiner Patientin mittlerweile wieder sehen lassen.

Ihr DDr. Heinrich

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