Brustvergrößerung: Wann ist Silikon besser als Eigenfett und Stammzellen?

Leserinnen meines Blogs kennen meine Meinung – Nie! Aber bei der Frage des indizierten Verfahrens für eine Patientin, die eine Brustvergrößerung wünscht, hat der persönliche Geschmack des Arztes in den Hintergrund zu treten. Die beste Lösung für die Patientin ist gefragt!

Die Brustvergrößerung mit Stammzellen bzw. mit Eigenfett ist das natürlichere Verfahren, das bessere kosmetische Ergebnisse und eine komplett natürliche Brustform in jeder Haltung und Bewegung ermöglicht. Allerdings wird für eine derartige Brustvergrößerung eine größere Menge Eigenfett benötigt, die irgendwo am Körper abgesaugt werden muss. Auch sind mit Eigenfett gewisse Grenzen gesetzt, etwa, wieviel Volumen Brustvergrößerung pro Eingriff erzielbar ist. Meist etwa 1 bis 1,5 Körbchengrößen.

Wünscht nun eine Patientin entweder deutlich mehr Brustvergrößerung mit einem Eingriff oder lehnt eine Fettabsaugung an Po, Hüften und Oberschenkeln ab, so ist ihr eine Brustvergrößerung mit Silikon zu empfehlen, da sich das Verfahren mit Stammzellen bzw. Eigenfett nicht optimal für sie eignet. Auch der Wunsch nach einer künstlich wirkenden, gerundeten Brustform (à la Victoria Beckhams „alter“ Silikonbusen) lässt sich naturgemäß nur mit künstlichen Implantaten erfüllen.

Was mache ich, wenn einer Patientin besser mit Silikonbrüsten gedient erscheint, als mit natürlich vergrößerten Brüsten? Ich setze ihr die Limits und Nachteile des Silikons auseinander und überweise sie gegebenenfalls an einen Arztkollegen, der gerne und viel Silikonimplantate einpflanzt. Denn man soll nur die Dinge selber machen, die einem ein Anliegen sind, dann macht man sie auch gut, meint

Ihr DDr. Heinrich

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