FAQ zur Brustvergrößerung mit Stammzellen…
Häufig gestellte Fragen zum stammzellunterstützten Fetttransfer
Welche Arten von Fetttransfer gibt es und welche Rolle spielen dabei körpereigene Stammzellen?
Transplantiertes Fett überlebt nur langfristig, wenn es einen hohen Anteil an unbeschädigten, vitalen Zellen, darunter besonders Stammzellen und Progenitorzellen, enthält. Deshalb ist die richtige, schonende Entnahme und Weiterverarbeitung unerlässlich für den Erfolg der Behandlung.
Beim herkömmlichen Fetttransfer wird an anderen Körperpartien abgesaugtes oder operativ entnommenes Fett unbehandelt implantiert. Der Gehalt an im Fett vorhandenen Stammzellen bleibt dabei unverändert. Bei optimalem, gewebeschonendem Vorgehen bleibt normalerweise nur ein geringer Teil des Volumens langfristig erhalten, weswegen Auffrischungen sinnvoll sind.
Beim stammzellkonzentrierten Fetttransfer wird zuvor abgesaugtes Eigenfett konzentriert und damit die Anzahl der vitalen Zellen und Stammzellen pro Volumseinheit erhöht. Bei optimalem, gewebeschonendem Vorgehen bleibt normalerweise ein beträchtlicher Teil des Volumens langfristig erhalten, weswegen Auffrischungen möglich sind.
Beim stammzellunterstütztem Fetttransfer (CAL) werden vor der Implantation die Stammzellen durch einen aufwendigen Laborprozess aus einer Portion Fett entnommen und einer anderen Portion Fett hinzugefügt. Mit dieser stammzellangereicherten Fettmenge ist ein deutlich dauerhafteres Ergebnis erzielbar, als mit den anderen Methoden. Dabei bleibt normalerweise langfristig ein Großteil des Volumens erhalten, weshalb Auffrischungen meist nicht nötig sind.
Ist stammzellunterstützter Fetttransfer (CAL) „Stammzelltherapie“?
Stammzellunterstützter Fetttransfer ist Therapie mit adulten, körpereigenen Stammzellen und darf nicht verwechselt werden mit der Stammzelltherapie mittels embryonaler Stammzellen, die aus ethischen Gründen und wegen eines diskutierten Risikos von Nebenwirkungen in Österreich nicht zulässig ist.
Was unterscheidet embryonale Stammzellen von adulten Stammzellen?
Im Wesentlichen das Alter und die Herkunft aus menschlichem Embryonalgewebe. Obwohl embryonale Stammzellen eine etwas höhere biologische Potenz besitzen als adulte Stammzellen, ist ihre Anwendung nicht nur ethisch fragwürdig, sondern mit einem erhöhten Risiko für Zellentartungen (Krebs) verbunden. Aus diesen Gründen empfiehlt sich für Patientinnen und Patienten die Anwendung ihrer eigenen adulten Stammzellen, die noch in hohem Alter – ähnlich wie Samenzellen – biologisch äußerst potent sind.
Hat der stammzellangereicherte Fetttransfer (CAL) etwas mit Embryonen zu tun?
Nein! Stammzellangereicherter Fetttransfer ist Therapie mit adulten, körpereigenen Stammzellen und darf nicht verwechselt werden mit der Stammzelltherapie mit embryonalen Stammzellen, die aus ethischen Gründen und aufgrund möglicher unerwünschter Nebenwirkungen in Österreich nicht zulässig ist.
Kann Stammzelltherapie zu Krebserkrankungen führen?
Ihre gesunden körpereigenen mesenchymalen Stammzellen bleiben auch bei Transplantation in einen anderen Körperteil gesund. Daher führen Therapien mit solchen Stammzellen auch zu keiner Erhöhung des Risikos, an Krebs zu erkranken. Wahrscheinlich unterstützen sie sogar das Immunsystem bei der Entfernung von Krebszellen. Hingegen können sogenannte embryonale Stammzellen, die aus unreifen menschlichen Embryonen gewonnen werden, zu Tumoren (Teratomen) führen und werden auch aus diesem Grund therapeutisch bei uns nicht verwendet. Gelegentlich wird der Verdacht geäußert, dass mesenchymale Stammzellen, die im Labor künstlich vermehrt werden, entarten könnten. Dafür fehlt aber jeder Hinweis. Ganz im Gegenteil werden mittlerweile solche Stammzellen in klinischen Studien, oft nach genetischer Umprogrammierung, zur Behandlung von Krebserkrankungen verwendet. Beim stammzellunterstützten Fetttransfer werden mesenchymale Stammzellen direkt mit dem Fett aus dem sie stammen transplantiert. Experten sind sich einig, dass das Krebsrisiko dadurch genau so wenig erhöht wird wie bei normalem Fetttransfer, der sich nur durch eine geringere Menge an transplantierten Stammzellen unterscheidet.
Welche therapeutischen Anwendungen für körpereigene Stammzellen aus Eigenfett gibt es?
Abgesehen vom stammzellunterstützten Eigenfetttransfer (CAL) können eine Reihe von Regenerationsbehandlungen an Körperorganen mit den so gewonnenen Stammzellen vorgenommen werden. Dabei muss jedoch die Aufbereitung sehr spezifisch erfolgen. Ein gutes Beispiel ist die Regeneration von Abnützungsschäden bei Bandscheiben.
Ist Celution® identisch mit stammzellunterstütztem Fetttransfer?
Nein. Stammzellunterstützter Fetttransfer (CAL) ist der Eingriff und Celution® ist ein Extraktionsverfahren der Firma Cytori, das mittels eines patentierten, in der EU zugelassenen Apparates die Zellaufbereitung aus dem Körperfett automatisiert und standardisiert. Celution® steht in der Ordination DDr. Heinrich zusätzlich zum herkömmlichen Laborverfahren zur Verfügung.
Können die implantierten Stammzellen unkontrolliert wachsen?
Das Gewebe, welches die implantierten Stammzellen umgibt, steuert, zu welchen Arten von Zellen sich die Stammzellen entwickeln. Die aus den Stammzellen entstandenen Zellen verhalten sich gleich wie die umgebenden Zellen, wodurch ein unkontrolliertes Wachstum ausgeschlossen ist.
Kann aus den Stammzellen anderes Gewebe als das Gewünschte entstehen?
Bei der Ausdifferenzierung der Stammzellen zu erwachsenen Zellen spielt das „Micro-Environment“ eine bedeutende Rolle. Das umgebende Gewebe, in dem sich die Stammzellen einnisten, steuert offenbar, welche Art von Zellen (Haut-, Fett-, Muskelzellen etc.) aus ihnen heranwächst.
Welche Körperregionen können mit stammzellangereichertem Eigenfett behandelt werden?
Stammzellangereichertes Eigenfett kann als normalerweise langfristig haltbarer, 100 % natürlicher „Filler“ zur Körperformung und Faltenbehandlung (z.B. auch am Dekolletee und an den Händen) sowie zur Hautverjüngung verwendet werden. Je höher der Gehalt an Stammzellen im transplantierten Eigenfett, desto regenerierter und verjüngter zeigt sich die Haut über dem behandelten Areal. So können Brüste, Po, Oberschenkel und alle anderen Körperteile, die Fett enthalten, mittels stammzellangereicherten Eigenfetts im Normalfall nachhaltig geformt werden.
Können Dellen korrigiert werden?
Mit stammzellangereichertem Eigenfett können in der Ordination DDr. Heinrich Dellen korrigiert werden. Die Ergebnisse sind in der Regel sehr gut und langfristig haltbar.