Das Nachher-Foto gibt das tatsächlich erzielte Behandlungsergebnis wieder. Zum Schutz der Anonymität der dargestellten Person können individuelle physische Besonderheiten (z.B. Muttermale, Tattoos) entfernt worden sein.
Wird ein Tumor in der Brust entdeckt, ist der wichtigste Schritt die Abklärung ob ein gutartiges oder bösartiges Gewächs vorliegt. Die Tumorentfernung und lebenswichtige gesundheitliche Behandlungsschritte stehen im Vordergrund.
Häufig entsteht durch die Entfernung eines Tumors in der Brust eine Deformation bzw. Formabweichung, die für Betroffene noch zusätzliches Leid bedeutet. Die seelische Belastung durch die entstehende Formabweichung darf nicht unterschätzt werden: Eine ungleiche Brust, eine eingezogene Brust, Dellen in der Brust, manchmal auch Entfernung der Brustwarze oder eine asymmetrische Brust – all dies traumatisiert und erinnert tagtäglich an die erlittenen Ängste und die überstandene Ausnahmesituation.
Viele Frauen fragen sich: Was soll ich tun, um nach der Tumorentfernung wieder zu einer natürlichen Brustform zu kommen? Silikonimplantate lehnen viele Betroffene ab, weil es sich um unnatürliche Fremdkörper handelt. Eigenfett und Stammzellen bieten eine schonende und natürliche Alternative zur Brustrekonstruktion mit Silikon und aufwendigen Lappentransplantationen (z.B. DIEP-Flap und TRAM-Flap) in Vollnarkose.
Ablauf der Brustrekonstruktion
Die Brustrekonstruktion mit Eigenfett und Stammzellen erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung und dauert ca. 2 bis 4 Stunden. Das für die Rekonstruktion benötigte Eigenfett wird mittels Fettabsaugung gewebeschonend in Handarbeit abgesaugt. Anschließend wird das Fett wahlweise unbehandelt oder nach Anreicherung mit körpereigenen Stammzellen in die Brust injiziert.
Je nach vorliegendem Brustzustand nach der teilweisen oder kompletten Brustentfernung muss die Wiederherstellung in mehreren Eingriffsschritten erfolgen. Die Frage „Wie viel Fett kann in einer Sitzung in meine Brust injiziert werden?“ wird oft gestellt. Aufgrund der medizinischen Vorgeschichte ist bei Rekonstruktionen besonders behutsam vorzugehen. Es darf nur so viel Fett eingebracht werden, wie die noch vorhandene Brust aufnehmen kann, damit der Druck nicht zu groß wird. Im Rahmen einer Brustgewebsentfernung bei Tumorresektion wird nämlich Brustgewebe operativ verkleinert, mit der Konsequenz, dass weniger Fassungsvermögen für neues Volumen vorhanden ist, als dies bei einer nicht verkleinerten Brust der Fall ist. Daher sind bei Brustrekonstruktion mit Eigenfett mehrere Sitzung nötig, weil der Brustaufbau schrittweise erfolgt.
Zwischen den Eingriffen kann eine Vor- bzw. Nachdehnung mit einem mechanischen Saug-BH (z.B BRAVA Suction Bra, aber auch andere Hersteller verfügbar) sinnvoll sein. In einem Eingriff wird gerade so viel Fett implantiert, wie die operierte Brust aufzunehmen in der Lage ist. Nach ein bis drei Eingriffen ist der erwünschte Zustand meist erzielbar.
Natürliches Brustvolumen
Ich war besonders angetan von der Fürsorglichkeit und beruhigenden Präsenz des Teams. Das war für mich sehr wichtig, um den Eingriff durchzustehen.
Bei der Brustrekonstruktion mit stammzellangereichertem Eigenfett bleibt normalerweise ein Großteil des neuen Brustvolumens langfristig erhalten. Auffrischungen sind nach Erreichen des Zielvolumens daher in der Regel überflüssig. Ist die Stammzellanreicherung besser als der normale Fetttransfer? Laut neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen fördern die implantierten zusätzlichen Stammzellen die Ausbildung von kleinen Blutgefäßen und verbessern daher die Haltbarkeit des injizierten Fettes.
Die Ergebnisse der Brustrekonstruktion mit Eigenfett und Stammzellen überzeugen durch ihre Natürlichkeit. Da das zusätzliche Volumen ausschließlich aus körpereigenem Gewebe besteht, fühlt sich die wiederhergestellte Brust „echt“ an und sieht in jeder Position natürlich aus. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Silikon, weswegen sich weltweit immer mehr Frauen für Eigenfett entscheiden.